Aktion bestätigt: Autos rosten relativ unabhängig von Marke, Baujahr und Kilometerstand
„Im Rosten nichts Neues“ lautet das Fazit unserer Rostschutzexperten, die bei der kürzlich stattgefundenen Rost-Check-Aktion an ausgewählten ÖAMTC-Stützpunkten Fahrzeuge bis in die Hohlräume genau unter die Lupe nahmen. Wichtige Erkenntnis: Fahrzeuge rosten relativ unabhängig von Marke, Baujahr und Kilometerstand. Nur wer in sachgemäßen Rostschutz mit Hohlraumschutz und Unterbodenversiegelung investiert, ist auf der sicheren Seite. Weiters zeigt sich, dass in Österreich Pkw lange genutzt werden und bei rechtzeitiger, verständlicher und umfangreicher Information auch bereitwillig in den Erhalt investiert wird. Seit 2014 wurden im Rahmen der jährlichen Aktion bereits 2.321 Fahrzeuge auf Roststellen überprüft.
Ergebnisse 2022: 22% rostfrei
Insgesamt 373 Fahrzeuge wurden heuer inspiziert.
Davon waren 83 Pkw rostfrei, 170 zeigten leichten Oberflächenrost,
hauptsächlich am Achskörper, an den Motorträgern und Türen. 52 Fahrzeuge wurden
mit mittlerem Rost eingestuft - teilweise bereits mit erheblichem
Reparaturaufwand. Bei 68 wurde schwerer Rost mit durchgerosteten Stellen diagnostiziert.
Für 2,14 Prozent ist eine Reparatur unwirtschaftlich.
Steigender Anteil jüngerer
Baujahre
Der Anteil
jüngerer Baujahre an der Aktion nimmt weiter zu. Waren es im Vorjahr noch 20%,
machten heuer die Baujahre 2022 bis 2016 bereits knapp ein Viertel (24,66%) der
teilnehmenden Fahrzeuge aus. Das zeigt das steigende Bewusstsein dafür, dass
auch jüngere Fahrzeuge bereits Rost ansetzen können. Bei den Baujahren 2022 bis 2016 waren lediglich 32 rostfrei. Bei 50 Pkw wurde
bereits leichter, bei acht mittlerer und bei zwei schwerer Rost festgestellt.